Dieses Jahr hatte ich den Gardasee für unsere große Tour geplant. Die Wettervorhersage versprach gutes Mopedwetter und die Gegend war mir ja schon von meinen voran gegangenen besuchen gut bekannt. Die Anfahrt verlief ereignislos und bei strahlendem Sonnenschein, war auch schnell ein schönes Hotel gefunden.
Leider mussten wir beim abladen der Motorräder vom Hänger feststellen, dass das Hinterrad meines Kumpels platt war. Toll am Sonntag 🙁
Also starteten wir eine kleine Odyssee durch Riva del Garda. Bei einer Fahrrad Werkstatt konnten wir uns einen Ventilausdreher, gegen Hinterlegung des Ausweises, ausleihen. Das Geschäft hatte nur den einen??? Und für einen Ventileinsatz mussten wir einen ganzen Fahrradschlauch kaufen. Seltsame Werkstatt, aber egal, wir waren froh überhaupt Sonntags ein offene Werkstatt gefunden zu haben. Damit ging es zurück zum Moped und den Einsatz getauscht. Nur wo jetzt Luft her bekommen? Alle Tankstellen hatten zu. In Torbole fanden wir dann eine Tankstelle bei der man den Luftdruck prüfen konnte. Leider mussten wir feststellen, dass das Ventil an sich defekt war, und nicht nur der Einsatz. Also alles wieder auf Anfang. nach etwas Suche fanden wir dann einen Yamaha-Händler in Riva der Montags Morgens angeblich aufhaben sollte (Der Honda Händler in Riva hat nämlich Montags Morgens zu). Dort standen wir dann kurz vor 9 und fragten ob die das Ventil tauschen können, was bejahrt wurde. Und um 10.00 Uhr konnten wir dann bei strahlendem Sonnenschein zu unserer großen tour in die Dolomiten starten.
Von Riva aus ging es westlich von Rovereto in die Berge, und dann folgte Kure auf Kurve. Von Rovereto aus ging es ins Hinterland über den Passo d. Sommo (1.343m) über den Paso Manghen (2.047m) zur Sellagruppe. Und dann ging der Spaß erst richtig los: Sellajoch (2.244m), Grödner Joch (2.121m), Paso di Campolongo (1.875m) und über Paso Pordoi (2.239m) wieder zurück. Nur geil die Strecke, gerade auch, da wir fast keinen Verkehr und tolles Wetter hatten. Da es dann schon sehr spät geworden war, ging es über den Karerpass (1.745m) nach Bozen und über die Autobahn zurück an den Gardasee.
Dienstags wollten wir eigentlich nochmal in die Dolomiten, aber das Wetter spielte leider nicht mit, so drehten wir kurzerhand um Richtung Süden und fuhren zum Lago d‘ Idro, von dort ging es über den Paso di Croce Domini (1.892m) weiter zum Lago d‘ Iseo. Hier ging es die Küstenstraße westlich am See entlang. Eine recht nette Strecke, wenn man das Verkehrschaos am Nordzipfel des Sees erstmal hinter sich gelassen hat. Vom Ostufer aus, sind wir dann querfeldein über Brozzo und Collio wieder zurück zum Lago d‘ Idro und dann über die wirklich schöne Strecke zum lago d‘ Idro und zurück zum Gardasee. Das Wetter spielte die komplette Strecke mit und so konnten die Tour richtig genießen.
Der Mittwoch war dann leider zum vergessen. Dauerregen im gesamten Alpenraum. Da war nicht an Mopedfahren zu denken. Also etwas Sightseeing gemacht und noch etwas Cachen gegangen.
Der Donnerstag verwöhnte uns dann wieder mit strahlendem Sonnenschein und so nahmen wir die Tour rund um den Gardasee in Angriff. Natürlich nicht nur die Küstenstraße entlang sondern immer wieder hoch in die Berge. Nach einem kurzen Aufenthalt in Sirmione, ging es weiter über den Monte Baldo zurück nach Riva.
Leider zeigte sich auf dem Monte Baldo schon die aufkommende Kaltfront. Temperaturen um den Gefrierpunkt ließen uns in unseren Sommerklamotten schon ganz schön frieren 🙁 Dafür waren die Straßen leer.
Tja und das war es dann auch schon. Die Wetteraussichten versprachen keine Besserung des kalten regnerischen Wetters, sodass wir unsere Zelte abbrachen und wieder ins warme Rheinhessen aufbrachen.
Hier mal noch ein paar Links zu Youtube, wo ich einige Filme, die ich mit meiner Neuerwerbung einer Rollei 5S während den Touren gemacht habe.: